„Die Kunst ist es, einmal mehr aufzustehen,
als man umgeworfen wird.“
(Winston Churchill)
Stellen Sie sich ein Schilfrohr vor, das sich im Wind sanft hin und her wiegt. Daneben steht eine große, stattliche, uralte Eiche, ihre Blätter rauschen
sanft in der Brise. Plötzlich wird der Wind immer stärker, es entsteht ein Sturm, das Schilfrohr wird immer wieder auf den Boden gedrückt,
aber bei der Eiche hört man nur ein lautes Knarren der Äste und ein Rascheln der Blätter. Je länger der Sturm anhält, desto lauter und bedrohlicher wird dieses Knarren. Die Eiche jedoch trotzt diesem Unwetter noch immer, während das Schilfrohr von einer Seite zur anderen geschleudert wird.
Doch mit der nächsten starken Böe wird mit einem ohrenbetäubenden Krachen, die große stattliche Eiche entwurzelt. Sie fällt hilflos zu Boden und ihr altes Holz zersplittert in tausende Teile.
Der Sturm lässt nach einer Weile nach, und das Schilfrohr steht wie zuvor auf seinem Platz, schaukelt sanft in einer Brise und erfreut sich an dem Spiel mit dem Wind.
Resilienz bedeutet Spannkraft, Widerstandsfähigkeit und Elastizität, so wie es die Eigenschaften eines Schilfrohres sind.
Menschen, welche selbst an schweren Schicksalsschlägen nicht zerbrechen und enorm widerstandsfähig sind, werden in der Psychologie als resilient bezeichnet.
Ein traumatisches Erlebnis zu überstehen, ohne dauerhaft seelisch zu erkranken
Sich unter chronisch belastenden Lebensumständen zu behaupten
Psychische Stabilität zu besitzen
Ängste und quälende Erinnerungen verarbeiten zu können
Das Beste aus einer schwierigen Situation zu machen
einen Sinn in seiner Tätigkeit zu finden
Sich von emotionalen Belastungen trennen zu können
Das Positive zu sehen und zu wachsen
Nicht zu glauben, alles allein schaffen zu müssen, sondern zu erkennen, wann man Hilfe benötigt!
So wie ein Tempel von vielen Säulen aufrechterhalten wird, so stützt sich auch die Resilienz auf verschiedene Säulen.
Je mehr wir davon in uns tragen und je kräftiger diese sind, desto resilienter sind wir.